Merinowolle ist dafür bekannt, dass sich nicht riecht, kratzt und auch sehr gut kühlt, wenn es warm ist. Doch was macht diese Wolle so besonders und was sind die Vorteile im Gegensatz zu anderen Materialien?

Perfekt geeignet für unterschiedlichste Zwecke

Das Fell eines Merinoschafs ist zusammengesetzt aus sehr leichten, dünnen und vor allem atmungsaktiven Haaren. Daher kann Kleidung aus Merinowolle problemlos auch im Sommer getragen werden. Im Winter wächst dem Merinoschaf eine längere Haarschicht, die es gegen die Kälte schützt. Somit entsteht eine Art Schichtenprinzip, welches sich einige Hersteller von Bekleidungsstücken zunutze machen. Die Fasern des Fells sind weich, stark gekräuselt, geschuppt, fein und auch elastisch, wodurch sich viele positive Eigenschaften ergeben. Zu den wichtigsten gehört eine sehr hohe Funktionalität. Schaut man sich dann z.B. die Merino T-Shirts für Damen des italienischen Herstellers Reda, so kann man sehen, dass sie auch noch stilvoll, bunt und schön sein können.

Merinowolle kratzt nicht und hält warm

Einige Wollarten haben den Nachteil, dass sie auf der Haut kratzen. Merinowolle ist auch hier anders und sorgt für ein weiches Tragegefühl. Zu erklären ist dies mit der durchschnittlichen Faserstärke (ca. 16,5 bis 24 Mikron oder Mikrometer): Normale Schafwolle ist zumeist doppelt so dick und es kommt zu einem unangenehmen Kratzen. Denn wenn die groben Fasern mit unserer Haut in Kontakt kommen, krümmen sie sich nicht so schnell und die Haarfollikel werden gereizt. Die Fasern der Merinowolle sind dagegen so fein, dass es zu keiner spürbaren Hautreizung kommt.

Aufgrund der Tatsache, dass Merinofasern sehr stark gekräuselt sind und eine spezielle wellenartige Struktur aufweisen, liegen die Fasern locker aufeinander. Dadurch entstehen Luftkammern, durch die unsere Körperwärme eingeschlossen und gespeichert werden kann. Zudem entstehen durch die starke Kräuselung deutlich weniger Kontaktpunkte zwischen der Wolle und der Haut. Dies hat den Vorteil, dass wesentlich weniger Wärme nach außen geleitet wird. Luft leitet Wärme relativ schlecht, Merinowolle hingegen sehr gut. Die eingesperrte Luft, die sich zwischen den Fasern befindet, sorgt dafür, dass der Wärmeaustausch verringert und die Körperwärme gespeichert wird. Somit eignen sich Kleidungsstücke aus Merinowolle sowohl für den Sommer wie auch für den Winter, da sie auch nach außen isolierend wirken.

So angenehm: Shirt aus Merinowolle
So angenehm: Shirt aus Merinowolle
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Merinokleidung kühlt im Sommer

T-Shirts aus Merinowolle sind perfekt dafür geeignet, um im Sommer bei diversen Aktivitäten nicht zu stark ins Schwitzen zu kommen. Das Material saugt die Feuchtigkeit sehr gut auf und sorgt zudem auch dafür, dass man bei einer Bewegungspause nicht zu schnell auskühlt. So kann effektiv einer Erkältung vorgebeugt werden.

Merinowolle
Kleidung aus Merinowolle eignet sich aufgrund seiner Eigenschaften im Sommer perfekt für Aktivitäten im Freien

Welche Vorteile von Merinowolle gibt es noch?

Merinowolle ist im Gegensatz zu anderen Materialien sehr schwer entflammbar. Somit braucht man sich keine Sorgen machen, wenn man mit einem T-Shirt in gemütlicher Runde am Lagerfeuer sitzt. Auch interessant zu wissen ist, dass Merinowolle einen Lichtschutzfaktor bis zu 50 haben kann. Zudem lädt sie sich nicht wie viele andere synthetische Materialien elektrisch auf.

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