Du möchtest einen frischen Look für dein Zuhause? Dann ist eine Wandgestaltung in der beeindruckenden Wischtechnik vielleicht genau richtig für dich. Sie kann sowohl auf Raufasertapeten, Spanplatten wie auch auf der verputzten Wand angewendet werden. Ich stelle dir in diesem Artikel drei verschiedene Arten der Wischtechnik vor: die Tupf-, Streich- und Wickeltechnik.

wischtechnik wand gestalten
Wand streichen in Mischtechnik
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Wischtechnik bei großen Wandflächen sehr wirkungsvoll

Natürlich kannst du die Wischtechnik auch in kleinen Räumen anwenden. Doch richtig gut zur Geltung kommt sie nur, wenn du eine große Wandfläche damit gestaltest. Die unterschiedlichen Looks reichen von Betonoptik bis zu metallischen Effekten oder auch Wolkengebilden. Mit etwas Übung kann jeder die beliebte Wischtechnik anwenden.

Wie du dein Malvorhaben gut vorbereitest, erfährst du in diesem Ratgeber von immowelt.de.

wischtechnik malen wand
Die Mischtechnik kann einen betonähnlichen Look erzeugen
© larissamarw / via Instagram

Die unterschiedlichen Streichtechniken

Der Trick bei der Wischtechnik liegt im Überlagern von mehreren leicht deckenden (lasierenden) Schichten Farbe. Häufig werden hierbei sogar mehrere Farbtöne angewendet. Lies hier, wieso mehrfarbige Räume eine sehr anregende Wirkung haben.

Klassische Wischtechnik

Für die klassische Wischtechnik kannst du alte Handtücher oder Geschirrtücher nehmen und damit die Farbe auf die Wand wischen. Mit unterschiedlichen Wischbewegungen entwickelst du ein eigenes Muster. Probiere es vielleicht vorher einmal an einer nicht so prominenten Wand z.B. im Keller aus, bevor du damit dein modernes Wohnzimmer gestaltest.

Einige Tipps gebe ich dir für dein Streich-Projekt noch auf den Weg:

  1. Verdünne deine Farbe mit Wasser im Verhältnis 90% Farbe, 10% Wasser.
  2. Je glatter der Untergrund, desto einfacher kannst du die Wand bearbeiten und desto gleichmäßiger sieht das Ergebnis nachher aus.
  3. Dunkle Farbe macht Räume optisch kleiner. Setze sie also gezielt ein.
  4. Akzente setzen kannst du mit der Wischtechnik, wenn du nur einzelne Wände entsprechend in Szene setzt.
  5. Vermeide es, nur Decken in einer dunkleren Farbe als die Umgebung zu streichen. Dies wirkt schnell erdrückend.
  6. Wenn deine Wand bereits eine Farbe hat, streiche sie vor der Anwendung der Wischtechnik einmal ganz weiß. Nur so kannst du vermeiden, dass die Zielfarbe nachher vom Ergebnis abweicht.
  7. Es sollte nur eine Person für das Streichen in Wischtechnik zuständig sein. Jeder hat beim Malen seinen eigenen Stil – Abweichungen erkennt man nachher im Muster!
  8. Achte darauf, dass jede Fläche gut durchtrocknet, bevor du eine nächste Lage drüber tupfst.
Wand streichen in Wischtechnik
Die moderne Wischtechnik an der Wand spiegelt ein wenig den Bodenbelag
© tutu / via unsplash.com

Die Tupftechnik

Hierfür benutzt du einen Schwamm. Diesen gibt es in verschiedenen Arten mit eher grober oder feiner Oberfläche. Jede Schwammoberfläche schafft ein anderes Bild. Empfehlenswert ist ein Naturschwamm, hier entsteht keine monotone Gleichmäßigkeit im Tupfbild.

Nimm nur wenig Farbe mit dem Schwamm auf und betupfe mit wenig Druck die Wand. Sanft wird der Look mit harmonischen Farben, die in Ebenen übereinander gelegt werden. Aufregend hingegen wird die Wandfläche, wenn du stark kontrastierende Farben wählst.

Die Wickeltechnik

Bei der Wickeltechnik rollt man ein in verdünnter Farbe (wie oben beschrieben) getunktes Tuch in gekreuzten Bahnen über die Wandfläche. Diese Technik ist eher aufwändig, ergibt aber ein sehr feines Bild, wenn man viele Durchgänge vornimmt.

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