Im Trend: Garten im Toskana-Stil

Italien gehört zu den liebsten Reisezielen der Deutschen. Darum überrascht es nicht, dass sich viele Gartenbesitzer das mediterrane Flair und schöne Erinnerungen an den letzten Urlaub in den eigenen Garten holen wollen. Obwohl das Klima zu Hause nicht so mild ist wie im sonnigen Süden, kann man bei Beachtung einiger Regeln auch in Deutschland einen mediterranen Garten anlegen.

Toskana-Stil
© RainerSturm / pixelio.de

Besonderheiten eines mediterranen Gartens

Gärten im Süden zeichnen sich durch großzügige Flächen und warme, die Lebensfreude weckende Farben aus. Außerdem unterscheiden sich die verwendeten Materialien von denen, die für gewöhnlich hierzulande verwendet werden. Beispielsweise wird im mediterranen Raum anstatt Holz eher Naturstein und Schmiedeeisen verbaut. Gerne werden auch Kübelpflanzen verwendet, die in rustikalen Terrakottatöpfen wachsen und deren erdige Farbgebung Wärme ausstrahlt. Andere Dekorationselemente im Toskana-Garten sind z.B. Gartenmöbel aus Eisen, Steinskulpturen oder Mosaike.

Gestaltung eines typischen toskanischen Gartens

Ganz wichtig ist eine gute Planung des Toskana-Gartens. Die Flora aus dem Mittelmeerraum ist an ein warmes, sonniges Klima gewöhnt, darum eignen sich sonnige, wind- und wettergeschützte Gartengrundstücke besonders gut.

Generell gilt, dass mediterrane Gärten klar konstruiert sind. Die rustikalere Variante ist mit geschwungenen Wegen, Mäuerchen und Beeten durchzogen, die die Fläche in lauschige Abschnitte unterteilen. Zu viel Perfektion könnte aber dem Flair schaden. Abbröckelnder Putz und wild wachsende Kräuter aus Mauerrillen sind durchaus erwünscht. Orientiert sich die Gestaltung mehr an der Renaissance, dominieren schlichte, strenge geometrische Formen – gerade Linien und Wege sowie kunstvoll geschnittene, niedrige Hecken.

Mediterrane Gärten sind sehr pflegeintensiv, darum sollte man sich vorher gut überlegen, wie viel Zeit man investieren möchte.

Charakteristische Pflanzen und Kräuter

Mediterrane Pflanzen lieben leichte, durchlässige Böden, die mit Humus und Sand durchsetzt sind. Schwere, lehmhaltige Böden sollten deshalb mit grobem Sand oder Kies vermischt werden.
Zypressen und Olivenbäume prägen die Landschaft in der Toskana. Als winterharter Ersatz können Scheinzypressen sowie Ölweiden, Rosmarinweiden und Sanddorn dienen. Pflanzen, die keine kalten Winter vertragen, werden in Töpfe gepflanzt, damit sie gegebenenfalls drinnen überwintert werden können. Dazu gehören Orangen- und Zitronenbäumchen, Oliven und Feigen. Buchsbäume gehören ebenfalls zu einem toskanischen Garten; oft werden sie kunstvoll zugeschnitten oder als Hecken und Beeteinfassungen verwendet.

Beliebte Kräuter sind Rosmarin, Thymian, Oregano, Salbei, Minze und Lorbeer. Farbtupfer in den sonst eher schlichen Grüntönen setzen die Blüten von Ginster, Geranien, Petunien und Oleander. Kletterpflanzen wie Efeu, Clematis, Blauregen und Weinranken überwuchern Fassaden und Mauern und setzen Akzente.

Wasser im Toskana-Garten

Wasser als Gestaltungselement ist im toskanischen Garten unentbehrlich, was auf seinen Ursprung in orientalischen Gärten und Innenhöfen zurückzuführen ist. Besonders Springbrunnen werden sehr gerne zur Dekoration angelegt.

Wassersäule, Springbrunnen, Wasserspeier oder Vogeltränke – die Wahl hängt vom zu Verfügung stehenden Platz im Garten ab. Soll das Wasser auch zur Bewässerung genutzt werden, kann ein stilvoller Toskana-Brunnen an der Hauswand angebracht werden, um so direkt an die Wasserversorgung angeschlossen werden zu können. Das Bohren eines Grundwasserbrunnens kommt ebenfalls in Frage. Besonders stilgerecht wirken Gartenbrunnen mit patinierter Oberfläche, die das Metall natürlich gealtert und harmonisch weich erscheinen lassen.

Terrassen oder Innenhöfe als Oasen der Ruhe

Schattige Terrassen und Innenhöfe bieten im südlichen Raum Schutz vor der knalligen Sonne. Auch an heißen Tagen lässt es sich in lauschigen Patios und intimen Sitzecken im Garten aushalten. Sind keine großen Bäume vorhanden, können auch mit Kletterpflanzen bewachsene Pergolen als Schattenspender dienen. Der Terrassenboden besteht zumeist aus Naturstein.

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