Mediengestalter Digital und Print – kreativ am Computer

Mediengestalter Digital und Print ist seit 1998 der Ausbildungsberuf für Kreative am Computer. Doch ein Gespür für Gestaltung reicht bei dieser Arbeit nicht aus, vielmehr wird auch ein gewisses Verständnis für Technik sowie dauerhafte Lernbereitschaft vorausgesetzt.

Mediengestalter scribbeln zunächst ihre Entwürfe
Mediengestalter scribbeln zunächst ihre Entwürfe
© Kelly Sikkema via unsplash.com / CC0

Die Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print

Die Ausbildung zum Mediengestalter ist im dualen Ausbildungssystem (Betrieb und Berufsschule) auf drei Jahre ausgelegt. Bei besonders guten Leistungen kann ggfs. nach Absprache mit Betrieb und Lehrern auf 2,5 Jahre verkürzt werden. Der Besuch einer Berufschule findet je nach Lehrjahr zwischen 11 und 13 Wochen statt.

Die ersten beiden Jahren wird hauptsächlich allgemeines Wissen zum Thema Mediengestaltung vermittelt. Im dritten Ausbildungsjahr kann sich der Auszubildende genauer auf die spätere Tätigkeit spezialisieren. Folgende Bereiche stehen zur Auswahl:

  • Beratung und Planung
  • Konzeption und Visualisierung
  • Gestaltung und Technik

Aktuelle Job-Angebote und Ausbildungsstellen deutschlandweit für den Mediengestalter Digital und Print werden auf http://www.stellenmarkt.de ausgeschrieben.

Voraussetzungen für den Job

Mediengestalter Digital und Print arbeiten primär in Werbeagenturen. Egal ob man jetzt am Ende beratend tätig ist oder technisch umsetzend – Kreativität gehört zur täglichen Arbeit dazu. Das Gestalten von Flyern, Anzeigen, Briefpapier, Webseiten oder auch Verpackungen steht an erster Stelle. Weiterhin gilt es, Fotos zu bearbeiten, Grafiken zu erstellen oder auch typografisch dem Kunden stets variantenreiche Lösungen zu bieten. Im Arbeitsverlauf ist es von Vorteil, wenn man sich optisch im Vorfeld der Umsetzung schon vieles vorstellen kann.

Mediengestalter interessieren sich für die aktuelle Computertechnik und sind bereit, laufend neue Software kennenzulernen. Ein gewisses Technologieverständis wird ebenfalls gefordert, um Abläufe in Druckereien oder serverseitig nachvollziehen zu können.

Eine weitere Grundlage für die Eignung zum Stellenprofi ist die eigene Kommunikationsfähigkeit. Oft hat man mit Kunden zu tun und sollte daher offen auf diese eingehen können.

Die Fähigkeit zum Arbeiten im Team setzen die meisten Agenturen voraus. Natürlich sollte man eigene Ideen haben, aber trotzdem ist es wichtig, dass man auch die Meinung von Kollegen akzeptiert und Kritik annehmen kann.

Im Agentur-Geschäft ist es bekannt, dass Druckerzeugnisse oft kurzfristig erscheinen müssen oder kurz vor Druckfreigabe nochmal zu korrigieren sind. Es kommt daher häufiger als in anderen Berufszweigen zu akuten Stresssituationen. Das Arbeiten unter Druck ist also ein Faktor, der nicht auszublenden ist.

Für die Bewerbung auf eine Stellenanzeige reicht der Hauptschulabschluss aus. Natürlich ist es für den Beruf von Vorteil, wenn man sich mit den Rechtschreibregeln bestens auskennt. Oft müssen Kundentexte Korrektur gelesen werden.

Hier nochmal zusammengefasst alle Anforderungen an den Mediengestalter:

  • gestalterisches Geschick und Kreativität
  • optisches Vorstellungsvermögen
  • technisches Verständnis
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Teamfähigkeit
  • Belastbarkeit
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